Das Wort „Vollmond“ in vielen Sprachen
Man sagt, dass es über 6.000 Sprachen weltweit gibt (das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen) und es ist eine faszinierende Vorstellung, dass es wahrscheinlich ebenso viele Worte für „Vollmond“ gibt.
Hier beginnt unsere kleine Reise zum Vollmond. Ein paar Worte zur faszinierenden Suche nach dem größeren Zusammenhang, in dem sich der Vollmond durch unser Leben bewegt. Allgemeinverständlich und nicht immer ganz wissenschaftlich (Astronomie-Expertinnen und -Experten: Augen zu!) – wir wünschen erhellende Momente und gute Unterhaltung!
Man sagt, dass es über 6.000 Sprachen weltweit gibt (das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen) und es ist eine faszinierende Vorstellung, dass es wahrscheinlich ebenso viele Worte für „Vollmond“ gibt.
Vollmond ist immer dann, wenn Sonne und Mond in Opposition zueinander stehen, also sich von der Erde aus in entgegengesetzter Richtung befinden.
Nun mag sich das verwunderlich anfühlen, wenn man sich vorstellt: Mond auf der einen Seite – Sonne auf der anderen – und die Erde dazwischen? Da müsste doch die Erde einen Schatten auf den Mond werfen? Bingo – das tut sie auch! Aber nur, wenn der Mond sich exakt auf der Ebene der Erdumlaufbahn, der sogenannten „Ekliptik“ befindet und wenn das geschieht, spricht man von einer Mondfinsternis!
Der Mond benötigt 27,33 Tage, um die Erde zu umkreisen, was auch als „siderischer Monat“ bezeichnet wird. Da die Erde aber die Sonne umkreist, so wie sie selbst von dem Mond umrundet wird, muss der Mond rund zwei weitere Tage zurücklegen, um wieder die gleiche Position zur Erde und der Sonne einzunehmen. Das ist dann der „synodische Monat“. Um den Zeitpunkt des immer wiederkehrenden Vollmondes zu bestimmen, dient als Grundlage der synodische Monat.
Wir wissen ja bereits, dass der Mondmonat meistens kürzer ist als der Kalendermonat, nämlich durchschnittlich circa 29,5 Tage. Wenn nun der Vollmond auf den ersten oder zweiten Tag eines Monats fällt kann im gleichen Monat nochmals Vollmond sein, so wie zum Beispiel im Juli 2004:
Freitag, 2. Juli 2004, 13:08:54 Uhr
Samstag, 31. Juli 2004, 20:05:06 Uhr
Dieses Ereignis ist auch unter dem Namen „Blue Moon“ bekannt.
Die Antwort ist: „Überall zur gleichen Zeit“. Damit ist allerdings die sogenannte Weltzeit (Universal Time = UT) gemeint, in der allgemein astronomische Ereignisse angegeben werden. Wir haben ja bereits gelernt, dass der Vollmond ein astronomisches Ereignis ist, bei dem Mond, Sonne und Erde auf bestimmten Positionen im Weltall eine Rolle spielen. Also findet dieser Vollmond auch zu einem bestimmten Zeitpunkt im Weltall statt. Dieser Zeitpunkt wird von den Astronomen angegeben und zwar in Weltzeit.
Diese Frage wird häufig gestellt und man kann sie auf verschiedene Weise beantworten. Rein theoretisch betrachtet könnte man annehmen, dass der Vollmond unendlich kurz ist, da es sich bei Mondphasen um einen sich kontinuierlich verändernden Ablauf handelt. Kurz vor dem Vollmond ist der Mond noch nicht ganz voll und kurz darauf schon wieder abnehmend.
Hierzu gibt es jedoch einen praktischen Aspekt, der den Vollmond dann doch wieder als endliche und messbare Zeitspanne erscheinen lässt: Die Sonne ist größer als der Mond und bescheint somit minimal mehr als nur seine halbe Kugeloberfläche. Demzufolge ist also der Zeitraum, in dem wir die uns zugewandte volle Mondoberfläche beleuchtet sehen länger als unendlich kurz.
In der Natur ist es bekannt: Bei Vollmond findet bei manchen Tierarten die Paarung statt. Die Beispiele die man allerdings zu diesem Thema findet sind eher einfach. Der Vollmond dient hier in manchen Fällen indirekt als Ursache (zum Beispiel durch die erhöhten Wasserstand bei Flut, den die Pfeilschwanzkrebsen nutzen zum Ablegen ihrer Eier) oder auch als zeitliches Signal für die beiden Geschlechter einer Spezies um eben zum exakt gleichen Zeitpunkt zu beginnen, den Fortbestand zu sichern (eine bestimmte Fliegenart oder auch Korallen). Auch Wölfe sollen angeblich vom Vollmond geleitet werden, wenn es um die Paarung geht.
Ob Wissenschaftler, Astrologen oder Esoteriker, in einem Punkt sind sich alle einig: der Mond hat Einfluss auf die Erde und das Leben darauf. Zum Beispiel regelt er durch seine Anziehungskraft die Gezeiten, Ebbe und Flut. Und auch Kontinente bekommen diese Anziehungskraft zu spüren, sie heben bzw. senken sich mitunter bis zu 26 Zentimeter.
… dass die Menschen bei Vollmond Streit suchen oder besonders fröhlich sind …
… dass, wenn der Vollmond einen „Vorhof“ hat, ein Mensch stirbt …
… dass man dreimal den Hut vor dem Vollmond zieht (als Mann) oder drei Knickse macht (als Frau), um sich bis zum nächsten Vollmond vor Unglück zu schützen …
… dass, wer bei Vollmond nicht mindestens einmal mit dem Mond anstoße, kein Glück verdiene [griechischer Trinkspruch] …
Bei einer Mondfinsternis wandert der Mond durch den Schattenkegel der Erde hindurch. Die Erde steht also ziemlich genau zwischen Sonne und Mond und wirft ihren Schatten auf den Mond. Dies kann nur bei Vollmond geschehen und wenn einige andere Voraussetzungen erfüllt sind. Je nachdem, ob der Mond den Halbschatten oder den Kernschatten der Erde passiert, spricht man von einer partiellen oder totalen Mondfinsternis.
Wir hatten bereits in der Vergangenheit über das antiquierte Wort »lunatic« berichtet, das sich vom Lateinischen »lunatus« ableitet und ursprünglich »vom Mond beeinflusst« bedeutet. Im Englischen wurde der Begriff »lunatic« über mehrere Jahrhunderte für viele Formen von geistigen Krankheiten verwendet.
Die Mondsichelmadonna ist die Darstellung einer Mariengestalt, die von Sonnenstrahlen umgeben ist (daher wird sie auch Strahlenkranzmadonna genannt) und eine Mondsichel unter ihren Füßen zeigt. Oft sind außerdem Sterne um ihren Kopf zu sehen. Dieses Bildnis geht zurück auf den Bibeltext »Die Frau und der Drache« aus der Offenbarung des Johannes, Kapitel 12. Darin wird der Kampf des Himmels gegen den roten Drachen beschrieben, der das Böse in der Welt verkörpert.
Der deutsche Dichter und Schriftsteller Joseph Freiherr von Eichendorff (1788–1857) gehört zu den bedeutendsten Vertretern der Romantik. Viele seiner Gedichte wurden auch vertont und gesungen.
Von Eichendorff, geboren in Ratibor (heute Racibórz in Polen), studierte ursprünglich Jura und arbeitete in verschiedenen Positionen im Staatsdienst bis zu seinem Ruhestand. Parallel widmete er sich seinen schriftstellerischen und publizistischen Tätigkeiten, bis er im Jahr 1857 an einer Lungenentzündung verstarb.
Die Weihnachtswerbekampagnen des bekannten englischen Kaufhauses John Lewis haben sich seit Beginn dieser Weihnachtsvideos im Jahre 2007 zu einer jährlichen Tradition entwickelt und sind zum Bestandteil der vorweihnachtlichen Internetkultur geworden. John Lewis wurde für diese Kampagnen im Jahre 2012 mit dem „IPA Effectiveness Award“ ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde das Video „Man On The Moon“ (Mann auf dem Mond) veröffentlicht – passend zum Weihnachtsvollmond am 25. Dezember 2015.
Wir haben schon in unserem Artikel „Angeln bei Vollmond“ auf die Diskussion hingewiesen, ob Mondlicht das Verhalten von Fischen beeinflussen könnte. Nun haben wir eine Studie von australischen Forschern aus dem Jahr 2013 gefunden, die das Tauchverhalten von 39 grauen Riff-Haien in Palau (einem Inselstaat im Pazifischen Ozean) untersucht haben und zwar im Bezug auf Umwelteinflüsse, wie Wassertemperatur und auch das Mondgeschehen, insbesondere Vollmond und Neumond. Sie statteten die Haie mit Sendern aus und konnten so messen, wo und wie tief diese zu bestimmten Zeiten tauchten.
Ende August 2012 wird es wieder einen »Blue Moon« geben. So nennt man den zweiten Vollmond innerhalb eines Monats. Dies passiert von Zeit zu Zeit, da der Mondzyklus mit durchschnittlich 29,5 Tagen kürzer ist als der normale Kalendermonat. So auch im August dieses Jahres, mit einem Vollmond am 02.08. und einem am 31.08.2012. Warum der doppelte Vollmond »Blue Moon« genannt wird, hatten wir ja bereits hier beschrieben.
Man hört immer wieder, dass man bestimmte Dinge in bestimmten Mondphasen tun oder lieber lassen sollte, so auch bei Vollmond. Man kann daran glauben oder nicht. Es lässt sich sicherlich nicht beweisen und wir sind ehrlich gesagt eher skeptisch, was diese Zuordnungen von menschlichen Aktivitäten zum Mondgeschehen betrifft. Wir wollen es aber nicht ausschließen – immerhin ist weder die Wirksamkeit, noch die Unwirksamkeit solcher Thesen bewiesen. Solange man sich nicht gefangen nehmen lässt von den eigenen Überzeugungen, gehört es zu den Freiheiten des Menschen, sein Leben frei zu gestalten.
Es ist faszinierend, wie der französische Schriftsteller Jules Verne (1828–1905) in seinen Science-Fiction-Werken die Mondfahrt um 100 Jahre voraussah und in Worte fassen konnte. Zugegeben, die Beschreibungen von Reisen an unvorstellbare Orte hatten es ihm angetan: von der Tiefsee („20.000 Meilen unter dem Meer“), über die Erdumrundung („Reise um die Erde in 80 Tagen“) bis ins Erdinnere („Reise zum Mittelpunkt der Erde“). Da durfte der Weltraum nicht fehlen und so schrieb Jules Verne zunächst den Roman „Von der Erde zum Mond“ (»De la Terre à la Lune«, 1865) und später die Fortsetzung „Reise um den Mond“ (»Autour de la Lune«, 1870).
Die Verfilmung des gleichnamigen Buches von Cressida Cowell (2003), kam im Jahre 2010 in die Kinos und wurde mit Einnahmen in Höhe von rund 500 Mio US-Dollar zu einem der erfolgreichsten Animationsfilme. Es ist neben der eindrucksvollen technischen Qualität der Animationen vor allem die Geschichte um den Wikingersohn Hicks, der mit seinen Fähigkeiten, die bis dahin als menschenfeindlich geltenden Drachen zu zähmen, geradewegs in die Herzen der Zuschauer fliegt.
Heute ist Freitag der 13. und wir wollen betrachten, ob man darin Glück sehen kann und was das mit dem Vollmond zu tun hat. Interessanterweise hat sich die Bewertung der Zahl 13 in verschiedenen Ländern und Kulturen in unterschiedliche Richtungen entwickelt und man findet ebenso viele Beispiele, die für Unglück, wie solche, die für Glück sprechen.