Das Letzte Abendmahl bei Vollmond

Kurz vor Ostern werfen wir einen Blick auf die christliche Religion und stellen fest, dass es ein wichtiges Ereignis gibt, das bei Vollmond stattgefunden haben muss: das letzte Abendmahl von Jesus und seinen Jüngern. Geschichtlich betrachtet geht das Abendmahl auf das jüdische Pessachmahl zurück, das traditionell am Vorabend des Pessach stattfindet (Seder). Dieses Mahl wird am 14. Nisan gefeiert, der immer am ersten Vollmond nach der Tag- und Nachtgleiche – also dem Frühlingsbeginn – ist. So wurde später auch die Berechnung des Osterdatums festgelegt: »Ostern ist am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond.«

In der Bibel heißt es im Markus-Evangelium zu den Vorbereitungen des Letzten Abendmahls: »Wo sollen wir das Passamahl für dich vorbereiten?« (Mk 14,12). Passa ist  ein Synonym für Pessach. Das Abendmahl war also ein Pessachmahl und fand damit an Vollmond statt.

Die Geschichte besagt weiterhin, dass an diesem Abend der Kuss des Judas stattfand, mit dem Jesus an seine Feinde verraten wurde und der zu seiner Festnahme führte. Auch bei diesem schicksalshaften Kuss war also Vollmond. Und in der Tat finden sich künstlerische Darstellungen des Judaskusses, die dies zeigen.

Es waren schwere Ereignisse in diesen Tagen, und wie so oft beim Blick in die Geschichte fragt man sich, zu welchen Taten Menschen fähig sind. Leider geben auch die Taten der Gegenwart nicht sehr viel Zuversicht, dass sich das irgendwann ändern könnte. Zu viel Unheil, zu viel Krieg und zu viel Unrecht geschieht um uns herum. Andererseits ist es aber auch eine wichtige Grundlage jeder Religion, die Hoffnung nicht aufzugeben und Vertrauen zu finden in das Gute. Der Glaube an das Licht und eine höhere Kraft gibt vielen Menschen Zuversicht.

Das Licht des Mondes begleitet uns. Es ist, wie es ist. Vielleicht können wir davon lernen.

7 Kommentare

  1. Gisèle | 16. April 2022

    Bin – wie immer – tief berührt und dankbar für die guten Worte und die Anregungen
    zur persönlichen Reflektion.

    Vielen vielen Dank und schönste österliche Grüße
    Gisela R.

  2. Beate | 7. August 2018

    Die allgemeine Auffassung, der Passahmond hätte voll und rund am Himmel gestanden, als Gottes Sohn sich im Garten Gethsemane befand, stützt sich erstaunlicher weise auf keinem einzigen Buchstaben der Schrift. Keinem einzigen.
    > Die Bibel kennt keinen Vollmond zum 14. Abib. Laut Schrift und der Typologie der Ereignisse, war es ebenfalls ein „14. Abib“, als Gott seinen Bund mit Abraham schloss. Abraham werden nur Sterne gezeigt. So zahlreich sollten seine Kinder werden. Kein Mond im Text. Es ist die Nacht des 13. Abib. Eine sternenklare Nacht, offenbar ohne Mond. Am nächsten Abend wird es völlig duster. 14. Abib. Physische und offenbar auch geistliche Finsternis, Abrahm in großer Furcht. Rauchender Ofen, Feuerfackel, die durch das Opfer fährt. Sonst ist alles finster.
    > > 430 Jahre später. Der Todesengel geht mutmaßlich in völliger Finsternis durch ÄGYPTEN um deren Erstgeburten zu töten, während in Gosen die Israeliten am Abend das Passahlamm geschlachtet und verzehrt hatten und um Mitternacht in ihren Häusern sitzen. Die mit dem Blut der Lämmer bestrichenen Türen fest verschlossen, denn es war ihnen verboten aufgrund des Würgeengels die Häuser bis zum Morgen zu verlassen. Keinerlei Vollmond im Text. Auch nicht,als sie Ägypten verlassen. Sie brauchen auch keinen Mondschein. Sie haben eine Feuersäule. Diese Feuersäule stellt sich zwischen die Israelis und die Ägypter. Die Ägypter stehen in völliger Finsternis. Kein lichtspendender Mond im Text. Finsternis.
    > >
    > > Etwa 1500 Jahre später. Das Sinnbild des Passah erfüllt sich typologisch mit der Kreuzigung des Lamm Gottes. Markus, Matthäus, Lukas, Johannes. Vier Bibelautoren „verschweigen“, daß am 13. Abib ein fast voller Passahmond am Himmel über Gethsemane hängt, während Gottes Sohn dort im Gebet ringt. Die Wachen rücken mit Fackeln und Lampen an um Jesus festzunehmen. 3 Stunden Sonnenfinsternis am 14.Abib, dem Tag der Kreuzigung. Unmöglich bei Vollmond. Nur möglich zur Konjunktion. Gott hielt auch vorher schon wie zum B. bei Gideon die Zeit an. Aber ist anzunehmen, dass er seine eigene Himmelsordnung völlig durcheinander brachte indem er den Mond in einem Gewaltakt von Westen nach Süden verfrachtete um die Sonne am Mittag zu verdunkeln? Gewölk könnte die Mittagssonne allerdings verbergen, aber es müssten enorm Schwarze Wolken sein, wenn dies zu einer regelrechten Finsternis führen sollte. Viel logischer ist es, einen Mond in Konjunktion anzunehmen. In seiner Bahn so in Erdnähe gebracht, das er die Sonne völlig abdeckt. Und diese Erdnähe kann schwere Erdbeben auslösen. Erdbeben war tatsächlich.
    Die Konjunktion oder erste Sichel am Neumondtag steht auf sehr, sehr dünnem Eis. Anhand weniger Hinweise vielleicht nur auf menschlicher Logik. Das Eis eines Vollmondes zum Monatsanfang ist irrsinniger weise durch die Finsternisse zur Monatsmitte und die völlige Schweigsamkeit im Bezug auf einen sichtbaren Mond durch die Bibel-Autoren jeweils um den 14. Abib 31 n.Cr. erheblich dicker. Der Erlösungsplan stand bereits vor der Erschaffung der Welt fest. Es ist nicht zu weit hergeholt, dass unser Schöpfer die Gestirne von Anbeginn an so positionierte, dass die beiden Lichter, die Tag und Nacht regieren, erloschen, als das Licht der Welt am Kreuz erlosch, starb. Vielleicht stimmt mit unserem heutigen Verständnis etwas nicht?

    Die beiden geschaffenen „Lichter“ bezeichnet die Bibel mit dem selben hebräischen Wort: Meh‘ ora. „Und Gott macht zwei Lichter“ Es wird das selbe Wort benutzt, wie für das Licht im Heiligtum. Die „Menorah“.
    Stand man nach Westen, hatte man den siebenarmigen Leuchter immer links, während das Allerheiligste vor dem Priester Richtung Westen stand. Rechts, im Norden, stand der Schaubrottisch.

    Das Firmament stimmt hier erstaunlich mit der alten Stiftshütte überein. Die „Lichter“ bewegen sich immer vom Osten zum Westen über die Südseite, an der auch die Menorah stand. Zur linken Seite des Betrachters wenn er nach Westen blickt. Nie rechts, denn das ist Norden.

  3. B.Weuthen-Stirken | 30. März 2018

    Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg,aber der Herr allein gibt,daß er fortgehe.

  4. Ulrike | 23. März 2016

    Der Glaube gibt vielen die Kraft zum Leben.

  5. dancwart | 23. März 2016

    Wir leben tiefer in der Geschichte als wir ahnen….

  6. Anja | 22. März 2016

    Seid euch selbst ein Licht. Buddha

  7. Jelah | 21. März 2016

    Ich danke Euch allen von Herzen

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