Stichwort : Geschichte


Halloween und der Vollmond

Im Jahr 2020 fällt der Vollmond auf einen 31. Oktober und die Halloween-Party kann im Vollmondlicht stattfinden. Das passt offenbar gut zusammen in der Vorstellung der Menschen, denn wo man hinsieht, ist in Darstellungen zu Halloween der Vollmond zu sehen. Historisch gesehen gibt es allerdings keinen Zusammenhang. Halloween ist der Abend vor Allerheiligen (Englisch: »All Hallows‘ Eve«). Der Grundgedanke des Festes ist das Gedenken der Heiligen und in diesem Zusammenhang der Wunsch, die bösen Geister zu vertreiben. So kamen die gruseligen Kostüme ins Spiel.

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Der Vollmond in der Bibel

Die Bibel ist zweifelsohne eines der wichtigsten Bücher der Menschheitsgeschichte – meistgedruckt, meistübersetzt und weltweit am weitesten verbreitet. Sie ist die Heilige Schrift des Christentums und Judentums (in verschiedenen Formen) und damit das manifestierte Wort Gottes von zwei der großen Weltreligionen.

In den Texten mit ihrer archaischen, poetischen Sprache finden sich viele Beschreibungen der Natur und des Himmelsgehens. Es ist also naheliegend, dass auch Sonne, Mond und Sterne erwähnt werden. Aber findet sich auch der Vollmond?

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Die Himmelsscheibe von Nebra

Diese Scheibe aus Bronze und Gold gehört mit einem Alter von etwa 3.600 Jahren zu den ältesten Fundstücken, die astronomische Phänomene darstellen und dabei Planeten und Sterne am Himmel zeigen. Sie ist deshalb von großem Wert, weil dadurch belegt wird, dass die Menschen aus der Bronzezeit (2200-800 v. Chr.) nicht nur über die handwerklichen Fähigkeiten verfügten, so eine Scheibe aus Metall in dieser Feinheit zu fertigen, sondern vor allem das Wissen über astronomische Vorgänge besaßen. Sie haben das Himmelsgeschehen mit bloßem Auge genau beobachtet und stellten dies in kunstvoller Form dar.

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Das Mondfest in China

In China ist der September-Vollmond ein besonderer Tag. Es ist der Tag des Mondfestes oder Mittherbstfestes. Dieses Fest wird traditionell am 15. Tag des achten Mondmonats des alten chinesischen Kalenders gefeiert. Durch die durchschnittliche Länge des Mondmonats von 29,5 Tagen, ist der 15. Tag in der Regel ein Vollmondtag, in manchen Jahren gibt es leichte Verschiebungen. Das Mondfest gehört zu den wichtigsten Festen Chinas, wird aber auch in Korea und Vietnam gefeiert sowie in den entsprechenden Vierteln der Großstädte rund um den Globus.

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Werwolf im Vollmondlicht

Wir nähern uns einem finsteren Thema, dem Werwolf, einem Wesen, das sich bei Vollmond vom Menschen in einen Wolf verwandeln soll. Jeder hat davon gehört oder in Filmen mehr oder weniger glaubwürdige Darstellungen gesehen. Woher kommt dieser Glaube? Warum gerade ein Wolf? Und warum im Vollmondlicht?

Im Wort »Werwolf« steckt unschwer erkennbar der »Wolf« und das Wort »Wer«, was soviel wie »Mann, Mensch« bedeutet und sich in vielen alten Sprachen wiederfindet, so im Germanischen, Althochdeutschen, Altenglischen u.a. Wir sprechen also von einem Mannwolf oder Wolfsmensch, jemand der die Gestalt eines Wolfes annehmen kann oder muss. Dieser Glaube war in alten Zeiten weit verbreitet. Und es ging dabei nicht um die Klischees, die wir heute in Horrorfilmen zu sehen bekommen.

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Der Mondkalender des Islam

Wir leben unser weltliches Leben in der Regel nach einem sogenannten Sonnenkalender, dem Gregorianischen Kalender, der seit dem Ende des 16. Jahrhundert unsere Zeitrechnung bestimmt. Der größte Vorteil eines Solarkalenders ist seine Verbindung zu den Jahreszeiten: im Sommer ist es warm, im Winter kalt, so sollte es zumindest sein … manchmal spielt das Wetter bekanntlich verrückt und im Sommer lässt der Sonnenschein auf sich warten, während im Winter der Schnee ausbleibt. Die Jahreszeiten sind verknüpft mit den Monaten des (Sonnen-)Kalenders.

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Der Mond in den Flitterwochen

Im Deutschen nennen wir die Wochen nach der Hochzeit »Flitterwochen« und das hat ganz offensichtlich gar nichts mit dem Mond zu tun. In vielen Sprachen klingt das anders, da spricht man vom »Honigmond«, was sich von »Honigmonat« ableitet, und somit eine bestimmten Zeit der besonderen Süße nach der Vermählung bezeichnet. Nicht immer wurde allerdings die Verbindung zum Mond positiv gedeutet, denn man sah im abnehmendem Mond symbolisch das Abnehmen der Anziehungskraft, die das glückliche Paar nach der Hochzeit im Verlauf der Zeit erfährt.

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Der Vollmond der Aborigines

In Australien, dem „südlichen Land“ (lat. terra australis), scheint der Mond seit Jahrtausenden für seine Ureinwohner, die Aborigines (auf Englisch: „Aboriginal Australians“). Schätzungen zufolge bewohnen diese den Kontinent seit mehr als 50.000 Jahren, während die Besiedlung durch die Europäer erst vor 200 bis 400 Jahren begann. Wir wollen ein paar Bezüge zum Vollmond herstellen, die diese faszinierende Kultur mit sich bringt, der – wie vielen anderen – im Verlauf der jüngeren Geschichte viel Unrecht widerfahren ist.

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Der Vollmond in der Oper

Bleiben wir noch ein wenig bei der Musik und wenden wir uns einer großen musikalischen Gattung des Theaters zu, der Oper. Wir waren kürzlich in Madrid in TOSCA (von Puccini) und siehe da: im ersten Akt war plötzlich »luna piena« zu hören, was Italienisch ist und Vollmond bedeutet. Ein echtes Highlight!

Das brachte uns auf die Idee, ein paar Operntexte zu durchforsten, um herauszufinden, ob das Vollmondmotiv möglicherweise auch in anderen Werken eine Rolle spielt. Hierzu kann man die Libretti ansehen, das sind die Textauszüge der Opern. Uns interessierte dabei die textliche Nennung, da diese vom Komponisten so geschaffen wurde, während beispielsweise das Erscheinen des Vollmonds im Bühnenbild in der Regel eine Sache der jeweiligen Inszenierung ist.

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Jeder Vollmond hat seinen Namen

Der Vollmond war schon immer ein Begleiter durch die Zeit, durch die Monate, durch die Jahreszeiten und das ganze Jahr. Früher war dies umso mehr der Fall, als das Alltagsgeschehen des Menschen noch nicht so strikt von der Uhrzeit diktiert wurde. Da war es die Sonne, die den Tag bestimmte, und der Mond, der die Nächte erhellte. Heute sind Uhr und Kalender unsere Zeitmaßstäbe, was seine Vorteile hat, aber auch seine Schattenseiten. Man verlernt immer mehr, Zeiträume einzuschätzen und bewusst zu erleben. Wir haben fast vergessen wahrzunehmen, wie unterschiedlich sich ein Vollmond im Dezember und ein Vollmond im Juli anfühlen kann …

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