Der Mondlicht-Topas

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Außer dem Mondstein gibt es noch ein anderes Mineral mit dem Mond im Namen: den Mondlicht-Topas. Der Topas ist eine Verbindung aus Aluminium, Fluor und Silizium und besitzt die Härte 8 auf der Mohshärte-Skala von 1 (= Selenit) bis 10 (= Diamant). Er ist somit ein sehr hartes Mineral. Topase existieren weltweit, die meisten Funde stammen aber aus Brasilien. Wenn die Bedingungen zum Wachstum dieses Minerals günstig sind, können sie leicht ein Gewicht von bis zu 100 kg und mehr erreichen. Der größte Topas, der je gefunden wurde, war 1 m lang und hatte ein Gewicht von 2500 kg (Mosambik, Afrika).

Topase sind transparent und existieren in verschiedenen natürlichen Färbungen, von weißlich-bläulich bis orange-rötlich. Hinzu kommen verschiedene Färbungen, die von Menschenhand mithilfe von elektromagnetischen Strahlen oder Hitze erreicht werden. So auch der Mondlicht-Topas: er ist weißlich mit einem sanft schimmernden Farbspektrum, das an Mondlicht erinnert. Er ist ein beliebter Edelstein unter Sammlern und wird in Schmuckstücken verarbeitet.

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Der Topas bietet uns übrigens noch einen anderen Bezug zum Mond: Ein in Brasilien gefundene Topas namens »Lua de Marabá« (Der Mond von Marabá) ist der zweitgrößte geschliffene Topas der Welt. Er hat einen Achteck-Schliff, ein Gewicht von 25.250 Karat (entspricht 5,05 kg) und 18 x 15 x 10 cm Größe. Seine absolute Klarheit und das seltene graue Farbspektrum machen ihn zu einem einzigartigen Stück.

Edelsteine fangen das Licht ein und faszinieren uns so durch ihre Klarheit und Brillanz. Das Licht scheint aus ihnen selbst zu leuchten. Das ist genau das Prinzip, mit dem der Mond und das von ihm reflektierte Sonnenlicht uns berührt.

1 Kommentar

  1. mp989@t-online.de | 26. Oktober 2019

    Vielen Dank für die hilfreiche Information;
    hinsichtlich der Bestrahlung von Edelsteinen bin ich sehr skeptisch.
    Doch eine elektromagnetische Bestrahlung wird gesundheitlich eher unbedenklich sein gegenüber der oft angewandten Ionenbeschichtung, oder?

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