Die Jagd des Ameisenlöwen bei Vollmond
Der Ameisenlöwe ist die Larve der Ameisenjungfer, die zu den Netzflüglern gehört. Dieses Insekt wird bis zu 1,5 cm groß und fällt vor allem durch seine großen Kieferzangen auf, die bereits seine räuberische Gesinnung erahnen lassen. Der Ameisenlöwe ist berühmt für seine ausgefeilte Methode zum Beutefang. Er gräbt Trichter in den Sand, die wie eine Falle für andere Insekten (z.B. Ameisen oder Spinnen) funktioniert. Betritt ein Beutetier den Rand des Trichters beginnt der Ameisenlöwe auf dem Grund des Trichters das Tier mit Sand zu bewerfen. Die dabei entstehenden Bewegungen lösen das Abrutschen der Trichterwand aus und befördern die Beute in die Fänge des Ameisenlöwen, der diese mit seinem Gift tötet.
Wissenschaftler haben festgestellt, dass der Ameisenlöwe seine Trichter bei Vollmond größer gräbt, als in anderen Phasen des Mondzyklus. Dies ist wahrscheinlich dadurch zu begründen, dass Insekten im Mondlicht aktiver sind. Durch die größeren Trichter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für den Jagderfolg.
Es zeigt sich, dass der Vollmond das Verhalten von Tieren beeinflusst. Wir haben dieses Phönomen bereits bei Korallen, bei Löwen und Haien beschrieben. Es ist allerdings bei all diesen Beispielen so, dass der Einfluss des Mondes rein auf der Tatsache beruht, dass es nachts durch das Vollmondlicht heller ist und sich somit die Bedingungen für die Tiere verändern.
Für uns Menschen spielt dieser Aspekt nur eine geringfügige Rolle, da wir gewohnt sind in einer künstlich beleuchteten Welt zu leben. Dafür sind wir – anders als Tiere – vom Mondlicht fasziniert und magisch angezogen. Im Mondlicht sind wir in einer anderen Welt.
Hi,
Ich mache immer wieder die Beobachtung, dass sich die Ameisen bei uns am See wesentlich aggressiver paar Tage vor Vollmond verhalten, handelt sich hierbei um die rote Waldameise, wesentlich mehr krabbeln rum (auf den Sonnenanbetern, sprich, den Badegästen) und oft wird man gebissen, v.a. um Vollmond. Leute mit Blutkrankheiten vermehrt, schon bemerkt?