Rubrik: Sehenswert


„Soll ich Dir den Mond schenken?“

Es gibt Filme, die im Olymp wohnen. Der Film „Ist das Leben nicht schön?“ von Frank Capra aus dem Jahr 1946 gehört dazu. Bei seiner Veröffentlichung, kurz vor Weihnachten des besagten Jahres, war dies allerdings noch nicht der Fall. Der Film war kommerziell ein Misserfolg und wurde erst einige Jahrzehnte Jahre später zum Kultfilm. Heute wird die Geschichte über George Bailey (gespielt von James Stewart), der in einer amerikanischen Kleinstadt viel Gutes tut, am Weihnachtsabend mit seinem Schicksal hadert und schließlich durch die Begegnung mit einem unkonventionellen Engel den Wert des Lebens erkennt, als einer der besten Filme der Filmgeschichte gesehen.

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Wellenreiten mit Vollmondkraft

Wenn es um die Naturkräfte geht, sind die Menschen zwischen Angst und Faszination hin- und hergerissen. Sie suchen die Herausforderung, um mit diesen Kräften in Berührung zu kommen. Gleichzeitig muss jeder früher oder später diese Urgewalten respektvoll anerkennen. Sehr eindrucksvoll wird dies beim Wellenreiten sichtbar, wenn ein Mensch auf einem Surfbrett auf einer meterhohen Welle gleitet. Wenn es ihm gelingt, vor dem Wellenkamm zu bleiben und nicht von der Brechung der Welle überrollt zu werden, ist er der Gewinner, glaubt das Element zu beherrschen. Gelingt es ihm nicht, wird es meist gefährlich oder zumindest ungemütlich. Es ist ein Spiel mit dem Risiko.

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Die Himmelsscheibe von Nebra

Diese Scheibe aus Bronze und Gold gehört mit einem Alter von etwa 3.600 Jahren zu den ältesten Fundstücken, die astronomische Phänomene darstellen und dabei Planeten und Sterne am Himmel zeigen. Sie ist deshalb von großem Wert, weil dadurch belegt wird, dass die Menschen aus der Bronzezeit (2200-800 v. Chr.) nicht nur über die handwerklichen Fähigkeiten verfügten, so eine Scheibe aus Metall in dieser Feinheit zu fertigen, sondern vor allem das Wissen über astronomische Vorgänge besaßen. Sie haben das Himmelsgeschehen mit bloßem Auge genau beobachtet und stellten dies in kunstvoller Form dar.

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Das Mondfest in China

In China ist der September-Vollmond ein besonderer Tag. Es ist der Tag des Mondfestes oder Mittherbstfestes. Dieses Fest wird traditionell am 15. Tag des achten Mondmonats des alten chinesischen Kalenders gefeiert. Durch die durchschnittliche Länge des Mondmonats von 29,5 Tagen, ist der 15. Tag in der Regel ein Vollmondtag, in manchen Jahren gibt es leichte Verschiebungen. Das Mondfest gehört zu den wichtigsten Festen Chinas, wird aber auch in Korea und Vietnam gefeiert sowie in den entsprechenden Vierteln der Großstädte rund um den Globus.

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Werwolf im Vollmondlicht

Wir nähern uns einem finsteren Thema, dem Werwolf, einem Wesen, das sich bei Vollmond vom Menschen in einen Wolf verwandeln soll. Jeder hat davon gehört oder in Filmen mehr oder weniger glaubwürdige Darstellungen gesehen. Woher kommt dieser Glaube? Warum gerade ein Wolf? Und warum im Vollmondlicht?

Im Wort »Werwolf« steckt unschwer erkennbar der »Wolf« und das Wort »Wer«, was soviel wie »Mann, Mensch« bedeutet und sich in vielen alten Sprachen wiederfindet, so im Germanischen, Althochdeutschen, Altenglischen u.a. Wir sprechen also von einem Mannwolf oder Wolfsmensch, jemand der die Gestalt eines Wolfes annehmen kann oder muss. Dieser Glaube war in alten Zeiten weit verbreitet. Und es ging dabei nicht um die Klischees, die wir heute in Horrorfilmen zu sehen bekommen.

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Der Mondkalender des Islam

Wir leben unser weltliches Leben in der Regel nach einem sogenannten Sonnenkalender, dem Gregorianischen Kalender, der seit dem Ende des 16. Jahrhundert unsere Zeitrechnung bestimmt. Der größte Vorteil eines Solarkalenders ist seine Verbindung zu den Jahreszeiten: im Sommer ist es warm, im Winter kalt, so sollte es zumindest sein … manchmal spielt das Wetter bekanntlich verrückt und im Sommer lässt der Sonnenschein auf sich warten, während im Winter der Schnee ausbleibt. Die Jahreszeiten sind verknüpft mit den Monaten des (Sonnen-)Kalenders.

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Warum Korallen den Vollmond anbeten

Obwohl man leicht annehmen könnte, dass der Vollmond die Fortpflanzung vieler Lebewesen beeinflusst, ist dies nur für wenige Spezies wirklich belegt. Man mutmaßt über Wölfe, bestimmte Insekten oder Krebse und auch viele Menschen schwören, dass sie bei Vollmond nicht anders könnten, als die Nähe zum anderen (oder gleichen) Geschlecht zu suchen. Wirklich sicher sind sich die Forscher jedoch bei einer Tierart, die viele gar nicht als Tiere einschätzen würden: die Korallen. Hier ist nachgewiesen, dass die Fortpflanzung von der Wassertemperatur und vom Mondlicht abhängt.

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Ist »der Mond« weiblich oder männlich?

Wenn man sich die beiden Urprinzipien »weiblich« und »männlich« vor Augen führt, ist man geneigt, das weibliche, empfangende Prinzip dem Mond zuzuordnen und das männliche, schöpferische Prinzip der Sonne. Und die meisten Sprachen, in denen Hauptwörter ein Geschlecht haben, spiegeln dies wider, wie zum Beispiel die romanischen Sprachen (Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch). Es gibt aber eine ganze Reihe von Sprachen, wie zum Beispiel Deutsch, Norwegisch, Polnisch, Slowenisch, Serbisch oder Tschechisch, in denen der Mond männlich ist. Ist also doch mehr männliche Qualität im Mond enthalten, als man gemeinhin annimmt?

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Roter Mond in der Finsternis

Am Mittwoch, 15. Juni 2011 (bzw. Donnerstag 16. Juni für bestimmte Zeitzonen) ist Vollmond und gleichzeitig eine totale Mondfinsternis. Diese wird allerdings nur im Nahen und Mittleren Osten vollständig zu beobachten sein, in Asien und Australien geht der Mond bereits wieder unter, in Europa und Afrika geht er gerade erst auf, während die Mondfinsternis stattfindet. In Amerika wird das Ereignis gar nicht zu sehen sein.

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Mit dem Auto auf dem Mond

Als Neil Armstrong 1969 im Rahmen der Apollo-11-Mission als erster Mensch den Mond betrat, sprach er die berühmten Worte »That’s one small step for (a) man … one … giant leap for mankind« [*] und setzte damit diesem historischen Schritt ein Denkmal. Selten in der Geschichte verdichtete sich der Erfolg menschlicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit so eindrucksvoll in einem einzigen Augenblick.

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