Chinesische Mondlandung in Sicht

Nach den USA und der Sowjetunion wird China mit seinem Raumfahrtprogramm als dritte Nation der Welt zum Mond reisen und langfristig wahrscheinlich dort auch mit Astronauten landen. Vorerst ist seit 1. Dezember 2013 ein unbemanntes chinesisches Raumschiff »Chang’e-3« (Mondfee) zum Mond unterwegs, das am 14. Dezember im Mare Imbrium landen soll und einen Rover zur Erkundung der Mondoberfläche transportiert. Das Fahrzeug heißt »Yutu« (Jadehase).

In den 1960er- und 70er-Jahren zählten die Raumfahrtprogramme zum Mond zu den ehrgeizigsten, technisch anspruchsvollsten und teuersten Projekten weltweit. Die damaligen Supermächte USA und Sowjetunion lieferten sich einen erbitterten Wettkampf, der mit der Mondlandung der Apollo-11-Mission und Neil Armstrong zugunsten von Amerika entschieden wurde. Daraufhin wurde es ruhiger, die Monderkundung wurde immer mehr über die besser werdenden Teleskope von der Erde aus und durch Sonden (also unbemannte Flugobjekte im Weltraum) durchgeführt, wie z.B. durch die Sonden GRAIL oder LADEE. Hinzu kam, dass im Laufe der Jahre mit dem Mars ein neues, deutlich spektakuläreres Ziel in den Fokus der Aufmerksamkeit rückte.

China hat ehrgeizige Pläne. Man möchte nicht nur den Mond erkunden, sondern auch eine große Raumstation im Orbit der Erde errichten, vergleichbar mit der Internationalen Raumstation ISS, die nur noch bis zum Jahr 2020 in Betrieb sein wird.

Sind wir also gespannt, welche Bilder und Informationen uns der »Jadehase« vom Mond senden wird. Der Hase auf dem Mond steht ja in China für die Tugenden des Mitgefühls und er Nächstenliebe, das ist sicherlich ein gutes Vorzeichen. Wir wünschen der Mission jedenfalls viel Erfolg – möge die Übung gelingen!

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