Charlie Chaplin und der Vollmond 

Sir Charles Spencer Chaplin (1889–1977) gilt als einer der ersten Kinostars überhaupt und hat mit seiner Schauspielkunst und seinen Werken Filmgeschichte geschrieben. Er ist des Weiteren einer der wenigen Künstler, die den Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm bewältigt haben.

Gerade durch die archetypische Bildsprache und den Umgang mit Symbolen in seinen Filmen ist es naheliegend, dass irgendwo der Mond eine Rolle spielen könnte. Wir haben vier Bezüge gefunden:

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Werwolf im Vollmondlicht

Wir nähern uns einem finsteren Thema, dem Werwolf, einem Wesen, das sich bei Vollmond vom Menschen in einen Wolf verwandeln soll. Jeder hat davon gehört oder in Filmen mehr oder weniger glaubwürdige Darstellungen gesehen. Woher kommt dieser Glaube? Warum gerade ein Wolf? Und warum im Vollmondlicht?

Im Wort »Werwolf« steckt unschwer erkennbar der »Wolf« und das Wort »Wer«, was soviel wie »Mann, Mensch« bedeutet und sich in vielen alten Sprachen wiederfindet, so im Germanischen, Althochdeutschen, Altenglischen u.a. Wir sprechen also von einem Mannwolf oder Wolfsmensch, jemand der die Gestalt eines Wolfes annehmen kann oder muss. Dieser Glaube war in alten Zeiten weit verbreitet. Und es ging dabei nicht um die Klischees, die wir heute in Horrorfilmen zu sehen bekommen.

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Mondgestein

Unser Mond besteht aus Gestein, das sich bei seiner Entstehung durch eine Kollision zwischen der Erde und einem anderen Planeten vor rund 4,5 Milliarden Jahren neu formiert hat. Durch Meteoriteneinschläge entstanden dann die Mondmeere, die von der Erde aus betrachtet als dunkle Flecken sichtbar sind.

Ein kleiner Anteil dieses Gesteins befindet sich auf der Erde. Es stammt zum einen von verschiedenen Mond-Missionen (Apollo und Luna), zum anderen von Meteoriten, die auf der Erde als Brocken eingeschlagen sind. Rechnet man die registrierte Masse dieses Gesteins zusammen kommt man auf 738 kg. Das ist also »nur ein Reiskorn«, im Vergleich zu den 81.000.000.000.000 kg, die unser Mond wiegt.

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Adam Elsheimer malt den Mond wie keiner zuvor

Vor über 400 Jahren, malte der deutsche Künstler Adam Elsheimer (1578–1610) das Bild »Die Flucht nach Ägypten« (1609) mit der er die bekannte biblische Szene der Flucht von Joseph und Maria mit dem Jesuskind darstellte. Das Besondere an diesem Gemälde ist, dass es den Vollmond und den Sternenhimmel mit bis dahin nie dagewesener Detailgenauigkeit zeigt. Wissenschaftler – so beispielsweise Dr. Christian Sicka vom Deutschen Museum München – haben das Werk untersucht und kommen zu dem Schluss, dass es sich wahrscheinlich um die erste astronomisch korrekte und naturgetreue Darstellung des Nachthimmels in der Malerei handeln dürfte. Man kann deutlich die Mondmeere auf der Mondoberfläche sowie die Milchstraße erkennen, außerdem eine klare Helligkeitsabstufung der einzelnen Sterne.

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Lunik 2 – die erste Raumsonde auf dem Mond

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Lunik 2 war eine sowjetische Raumsonde, die am 13./14. September 1959 auf dem Mond aufschlug. Raumsonden sind unbemannte Flugkörper, die zu Erkundungszwecken eingesetzt werden. In diesem Fall ging es um die Erforschung des Monds, mit dem Ziel, einen Menschen auf den Mond zu bringen und sicher zurückkehren zu lassen. Die Geschichte zeigt, dass dies erst 10 Jahre später gelingen sollte, mit der Mondladung von Neil Armstrong im Rahmen der Apollo-11-Mission im Juli 1969.

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Wellenreiten mit Vollmondkraft

Wenn es um die Naturkräfte geht, sind die Menschen zwischen Angst und Faszination hin- und hergerissen. Sie suchen die Herausforderung, um mit diesen Kräften in Berührung zu kommen. Gleichzeitig muss jeder früher oder später diese Urgewalten respektvoll anerkennen. Sehr eindrucksvoll wird dies beim Wellenreiten sichtbar, wenn ein Mensch auf einem Surfbrett auf einer meterhohen Welle gleitet. Wenn es ihm gelingt, vor dem Wellenkamm zu bleiben und nicht von der Brechung der Welle überrollt zu werden, ist er der Gewinner, glaubt das Element zu beherrschen. Gelingt es ihm nicht, wird es meist gefährlich oder zumindest ungemütlich. Es ist ein Spiel mit dem Risiko.

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Der Mond in »Space Oddity« von David Bowie

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Der Song »Space Oddity« (dt.: Weltraumkuriosität) des britischen Musikers David Bowie (1947–2016) hat Geschichte geschrieben. Bowie wurde zu dem Stück 1968 durch den Science-Fiction-Klassiker »2001: Odyssee im Weltraum« von Stanley Kubrick inspiriert.

Erzählt wird die fiktive Geschichte des Astronauten Major Tom,  der auf seinem Flug durchs Weltall sein Raumschiff verlässt und Abschied nimmt von den Menschen. In den letzten vier Zeilen des Textes wird dabei auch der Mond erwähnt:

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DreamWorks – der Junge auf der Mondsichel

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Das amerikanische Filmstudio DreamWorks SKG wurde 1994 von dem Filmregisseur Steven Spielberg, dem Disney-Animationsleiter Jeffrey Katzenberg und dem Musikproduzenten David Geffen gegründet (die Initialen der Gründer bilden das „SKG“ im Firmennamen). Im Vorspann zu seinen Filmen zeigt DreamWorks einen Jungen, der angelnd auf der zunehmenden Mondsichel sitzt, umgeben von imposanten Wolkenformationen.

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Golf im luftleeren Raum

Fast genau vor 40 Jahren, am 06.02.1971, gelang Alan B. Shepard, seines Zeichens Kommandant der Apollo-14-Mission, der bis dahin weiteste einhändige Golfschlag der Geschichte. Er schaffte dies nicht etwa deshalb, weil er so außergewöhnliche Fähigkeiten im Golfspiel hatte, sondern, weil er den Golfball auf dem Mond abschlug und der Ball durch die dort herrschende geringe Schwerkraft und die fehlende Bremswirkung einer Atmosphäre sehr weit fliegen konnte.

Shepard musste den Ball dabei einhändig spielen, da der steife Raumanzug die beidhändige Schlägerhaltung nicht zuließ. Er unternahm vier Versuche und schlug insgesamt zwei Bälle. Wie weit diese genau flogen, ist nicht dokumentiert, man kann aber davon ausgehen, dass es einige hundert Meter waren. Im Original-Audiomaterial der NASA hört man Shepard nach dem letzten Abschlag scherzhaft sagen: »Miles and miles and miles…«.

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Kann man im Vollmondlicht lesen?

Mondlicht ist mit nur 1 Lux Helligkeit tausendfach schwächer als Sonnenlicht mit über 100.000 Lux. Dennoch hat man manchmal bei Vollmond das Gefühl, dass es so hell ist, dass man lesen können müsste. Wir wollen einen Versuch machen und laden alle Vollmond-Freunde ein, einen kleinen Lesetest im Vollmondlicht zu starten und hier über die Ergebnisse zu berichten.

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