„Moonrise, New Mexiko“ von Ansel Adams

Ansel Adams (1902–1984) war einer der bedeutendsten US-amerikanischen Fotografen, der vor allem durch seine großartigen Schwarzweißfotografien amerikanischer Landschaften und Nationalparks berühmt wurde. Er ist Vorbild vieler Fotografen und hat mit seinen Aufnahmen Maßstäbe gesetzt. Und wie es der Zufall so will, ist eine seiner bekanntesten Fotografien ein Bild mit dem aufgehenden Mond in New Mexiko.

Das Bild „Moonrise, New Mexiko“ entstand Recherchen zufolge am Samstag, 1. November 1941 um 16:49 Uhr MST auf einer Reise, die Ansel Adams mit seinem Sohn Michael und seinem Mentor und Freund George Cedric Wright unternahm. Man sieht in der Ferne die schneebedeckten Berge und darüber den fast vollen Mond am Himmel stehen (Vollmond war in Hernandez am Montag, 3. November 1941 um 20:59:42 Uhr MST).

Die Besonderheit an dieser Szenerie lag in der Konstellation der untergehenden Sonne, die Adams im Rücken hatte, und die die Kreuze des im Vordergrund gelegenen Friedhofs weiß aufscheinen ließ. Es waren nur wenige Augenblicke Zeit, um die Plattenkamera und das Holzstativ aufzubauen und genau dieses eine Foto zu schießen. Dabei war dies eigentlich nicht das Zeitalter schneller Schnappschüsse, sondern der wohl durchdachten und gut vorbereiteten Aufnahmen. Um so erstaunlicher ist es, dass dieses einmalige Foto gelungen ist. Vielleicht macht genau das glückliche Zusammentreffen der Umstände die Kraft dieser Aufnahme aus. Es ist Adams gelungen, die Magie dieses Augenblicks festzuhalten.

Die Bilder von Ansel Adams strahlen eine faszinierende Ruhe aus, die uns modernen Großstadt-Hektikern eine wohltuende Besinnlichkeit vermitteln. Ein Blick auf diese Bilder aus vergangenen Tagen lässt uns die Zeit vergessen.

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