Schlaflose Vollmondnacht

Kann nicht schlafen, ist so hell,
Suche nach des Lichtes Quell,
Die Sterne sinds nicht, schon längst verglommen,
Der Mond der ists, von dem die abendlichen Licher kommen.

Nur einen Augenblick erkannt,
Hat er sich in meinen Geist gebrannt,
Ich kann nicht wegschauen, nicht jetzt, vielleicht irgendwann,
Noch zieht mich der Mond in seinen Bann.

Nur Gestein, so sagte man mir,
Doch etwas anderes leuchtet hier,
So Lebensfreudig streichelt das Mondlicht über meine Haut,
Der Mond der ists, der meinen Schlaf heut klaut.

Ich beschuldige ihn nicht, Danke ihm für seine Pracht,
Die er mir bietet in jeder schlaflosen Vollmondnacht,
Will jetzt nicht ruhen, wüsst‘ nichtmal ob ich es jetzt kann,
Noch zieht mich der Mond in seinen Bann.

Am Horizont sinkt er nieder,
Ich singe tausend Klagelieder,
Wenn er sich niederlegt, das Morgengrauen erwacht,
welch wunderschöne, schlaflose Vollmondnacht.

Alon


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