Vollmond

Vollmond
dir gegenüber
mein Gesicht. 
Rund ist dein Gesicht,
doch meine Welt ist es nicht.
Für diese Zeit hatte ich Pläne,
doch zu tun, war ich zu träge,
vielleicht weil es so vieles gab,
das muss, das muss, das muss,
das Not tut.
Stille wär‚ nun einfach gut.

Vollmond
am Abend
es ist noch warm, es ist noch schön.
Wann sonst in dieser Zeit?
Überall, wo ich bin,
quatschen Leute vor sich hin,
miteinander oder am Telefon,
wer will, wer will, wer will
das schon?
Ruhe wär‚ nun einfach gut.

Vollmond,
ich sehe dich an.
Heut‚ bist du rund
doch das ist nicht
zu allen Zeiten so.
Schon vieles getan und noch zu tun.
Ich mach noch so lang,
bis ich nicht mehr kann,
nicht mehr kann, nicht mehr kann, nicht mehr kann.
– Und dann?
Ruhe tut einfach Not.
Stille ist einfach gut.

Vollmond,
du veränderst dich.
Und Pläne verändern die Zeiten.
Ich muss mich entscheiden,
muss finden, was:
Was ich muss, was ich will, was ich kann.
Ruhe und Stille und
Vollmond,
auch du, 
sie helfen mir dabei.
Veränderungen tun Not.
Veränderungen sind gut.

Re-Reh


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