Der volle Mond, er schaut uns zu

Das höchste Glück auf dieser Erde,
wenn ich fast zu Wasser werde,
mit Dir das nasse Elemente mir teile
und wir für eine schöne Weile –
Nacht, Wasser, Luft und ich und Du
der volle Mond, er schaut uns zu –
vergessen alles um uns her,
eins wir werden mit dem Meer
welches silberfarben in des Vollmonds Licht
uns trägt und leise mit uns spricht:
„Vollkommen wie der Mond jetzt scheint
das Wasser wiegend Euch vereint
Ihr ganz ohne Worte sprecht, und Du und Du,
Ihr hört Euch glücklich lächelnd, wortlos, zu!“
Der volle Mond, Wasser, Luft und Nacht
haben’s wirklich wahr gemacht,
daß auch ohne Worte wir uns gut versteh’n
trotz Schmerz wir glücklich auseinander geh’n 
in einer and’ren Vollmondnacht uns wiederseh’n
und immer noch, wortlos, uns gut versteh’n!

Bernhard Hanisch


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