Vollmond

Der Mond – er ist schon wieder voll! 
Er stahlt mich an, das find‘ ich toll. 
Die Wolken gaben ihn grad‘ frei. 
Sie zogen schnell vor ihm vorbei. 

Ich hatte dieses Licht im Blick 
und tat sogleich ’nen Schritt zurück, 
bevor ’nes Hauses hohe Wand 
das Bild verdeckte, das ich fand. 

Und dann, wie ich es still erahnt, 
kam er hervor, der Erdtrabant. 
Nun strahlt er hell, am Firmament, 
und hat mich GANZ, in dem Moment. 

Neue Wolken nähern sich, 
ziehen einen Schlierenstrich. 
Andre, wie ein dunkles Kissen, 
lassen kurz den Mond vermissen. 

Und ich nutze diese Pause, 
folge meinem Weg nach Hause. 
Komme schließlich durch den Park, 
und das neue Bild ist stark: 

Die Wolken sind hinabgestiegen. 
Der Mond scheint froh im Bett zu liegen. 
Davor Geäst von hehren Bäumen. 
Das ist ’ne Nacht, so recht zum Träumen! 

Freya Glücksweg


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