Quellen des Mondes

Der Mond strahlt durchs Fenster,
er malt Gespenster,
an meine Wand, sie wandeln wie Quellen,
sie scheinen zu schweben an den unterschiedlichsten Stellen.
Sie gucken mich an, so voller grauen.
Ich mag sie nicht länger so anschauen.

Ich geh hinaus, ich muss hier raus.
Der Schatten quält mich mit seinen Quellen.
Sie werden hier zu Stromschnellen.
Meine Augen spiegeln den Vollmond. 
Er ist ganz deutlich in ihnen, ein weißer Fleck. 
Ich starr ihn an und schau nicht weg.
Wie ein Edelstein, kristallklar.
Die Quellen folgen mir in die größte Gefahr.

Der Mond strahlt mich an, 
ich komm immer näher an ihn ran.
Mein Nachthemd, aufgeweicht von Regen, 
mit nassen Haaren dem Mond entgegen streben.
Ich bin ganz nah.
Ich bin fast da!

Du rufst mich: „Ich will dich!“
Der Schatten quält mich mit seinen Quellen.
Sie werden hier zu Stromschnellen.
Meine Augen spiegeln den Vollmond. 
Er ist ganz deutlich in ihnen, ein weißer Fleck. 
Ich starr ihn an und schau nicht weg.
Wie ein Edelstein, kristallklar.
Die Quellen folgen mir in die größte Gefahr.

Mein Ziel, du bist da,
du erwartest mich schon.
Alles wird nass, die Quellen hohlen mich. Eiskalt.
Es tut mir leid, es ist zu spät.
Ich komm zurück, ich will dich wiedersehen!
Ich habe allein ein Bild im Kopf, dein Porträt. 

CaribaSydney


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