Dem Vollmond entgegen …
Gedichte aus anderen Sphären
Ließen mich einst den Neumond gebären
Nun laß ich ihn einfach gewähren
Wenn er sich mutwillens voll – säuft
Wie ein lüsterner Hund
Trunken sich selbst überläuft
Verliert er ganz ohne mein Tun
Das so ersehnte vollmundige Rund
Kehrt betrübt – doch mehr klug als zuvor
Zurück zu dem lichtlosen Anbeginn
Den ich ihm einst verlieh’n
Vielleicht kommt’s ihm dann in den Sinn
Endlich vor mir zu k n i e n
Dann wäre ich wahrlich aufgeschmissen
Aus meiner Selbstherrlichkeit rausgerissen
Und müßte bekennen:
Ich war es nicht
Der Dich formloses Mondgesicht
Einst aus düsterem Dunkel gebar
Du bist das Geschöpf einer namlosen Kraft
Die mir bis heute nicht offenbar
Doch bis dies zur Wirklichkeit wird
Mag ruhig weiter die Mode sein:
In der Regel schlafen die Frauen allein