Licht ins Dunkel?
Der Vollmond ist seltsam. Einerseits faszinierend und magisch, andererseits ein kalter Haufen Gestein. Wie kommt das, dass wir Menschen darin etwas besonderes sehen, obwohl da draußen nichts weiter ist als ein Mond, der vom Licht einer Sonne beleuchtet wird? Findet all der Zauber also nur im eigenen Kopf statt? Wir sehen diesen leuchtenden Kreis und fühlen uns verzaubert. Ist es das Leuchten in der Nacht? Ist es so beeindruckend, weil man sich klein fühlt gegenüber dem großen Universums und spürt dass es da eben noch etwas viel Größeres gibt als das eigene Leben?
Mit dem Mond als Himmelskörper selbst kann es nichts zu tun haben. Es muss das Licht sein, was das Bild lebendig macht. Es muss dieses Bild des leuchtenden Kreises am Himmel sein, das die Menschen eben immer begleitet hat. So etwas wie ein Archetyp. Das Licht ist es also. Das Licht, das unsere Nacht erhellt. Das Licht, das alles anders und wundersam aussehen lässt. Das uns sehen lässt in der Nacht.
Und der Kreis. Die Urform. Perfekt und rund. Absolut geordnet. Wenn man diesen leuchtenden Kreis sieht wird etwas ruhig in uns, denn es ist perfekt. Alles ist in Ordnung. Wer sehnt sich nicht danach?