Mooning – den nackten Hintern zeigen

Das Hinterteil des Menschen wird bisweilen mit dem Mond in Verbindung gebracht, wie sich auch bei der sogenannten Sexstellung „Vollmond“ zeigt. Dies liegt an der großen, runden Form der Gesäßbacken, die bei richtiger Beleuchtung und dem richtigen Blickwinkel bisweilen an die Mondkugel erinnern können.

Wenn jemand öffentlich seinen Popo zeigt, tut er oder sie dies in der Regel, um eine gesellschaftliche Norm zu brechen und Protest oder Geringschätzung auszudrücken. Oder aber aus Spaß daran, andere Menschen zu provozieren. Dieses „Hintern blankziehen“ nennt man im Englischen „mooning“. Es leitet sich vom Verb „to moon“ ab, was „dem (Mond)licht aussetzen“ bedeutet.

Es gibt eine lange Liste historischer Ereignisse des Moonings. Bei den Māori, den Ureinwohnern Neuseelands, existiert diese Geste als „Whakapohane“ und hat ihre Wurzeln in kriegerischen Handlungen, wobei dem Gegner dadurch Verachtung entgegengebracht werden sollte. König Eduard III. von England sah sich im Jahr 1346, zu Beginn des Hundertjährigen Krieges, in der Schlacht von Crécy mit seinen Bogenschützen mehreren hundert entblößten französischen Hinterteilen gegenüber. Diese Aktion brachte den Franzosen allerdings nichts ein, sie verloren die Schlacht.

Aber auch in der Gegenwart taucht das Mooning als Form des Protestes immer wieder auf. So mussten Prinz Charles und Lady Diana dies im Jahr 1983 von dem Māori-Aktivisten Dun Mihaka ebenso zur Kenntnis nehmen (was eigentlich der Thatcher-Regierung galt), wie US-Präsident George W. Bush bei einem Staatsbesuch in Schweden im Jahr 2001, bei dem er mit 200 nackten Hintern konfrontiert wurde.

In unserer von Nacktheit durchsetzten Medienlandschaft ist der Provokationswert heute eher gering und wird oft dadurch verstärkt, dass viele Personen gleichzeitig die Hosen herunterlassen. Man spricht dann von „mass-mooning“.

Letztlich sind die meisten Aktionen nicht bitterernst zu sehen und es gibt kaum Fotos, auf denen nicht auch der eine oder andere Aktivist lachen muss. Was die Polizei dazu sagt, steht allerdings auf einem anderen Blatt: in den meisten Ländern kann man einen Strafzettel bekommen.

6 Kommentare

  1. Lavindal Mattiassafar Markus Siennala Tarif Luna Laurael Simon Gerstenlauer | 16. April 2022

    Habe ich gar nicht gewusst XD

  2. LORIS | 8. Juli 2021

    Mein Bruder macht das immer ????????

  3. Window | 24. Juni 2015

    In unserer Schule ist das total peinlich.

  4. albion | 13. März 2015

    wow – ist das cool

  5. Name | 13. Oktober 2013

    ich zeige gern meinen nackten Hintern

    • Torro | 16. Mai 2022

      Super, ich zeige auch gerne meinen knackigen Popo!!!

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