Vollmond

Wolkenweiss und blütengleich
hängt er schwerelos und duftig
im Birkenast,

verzaubert die stille Frühlingsnacht
in einen lichten Engelstraum,
der nie enden soll –

naher Brunnen singt ein Lied dazu,
singt von uralten Zeiten,
als die schattendunkle Stille der Nacht

noch ungestört und Gras und Ast im
Sommerwind leis träumten,
sie flüsterten von glücklicheren Tagen,

als allein noch der Mond
die Nacht erhellte
und zu uns Menschen sprach,

die wir ihn verstanden –
seine Sprache der ewigen Schönheit
und des unvergleichlichen Zaubers
einer Vollmondnacht.

Susanna Schmid


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