Meine Mondfahrt

Ich heiße „Luna“, zumindest werde ich so von allen genannt. Vielleicht deshalb, weil ich schon als Kind vom Vollmond fasziniert war. Da gibt es das Märchen „Peterchens Mondfahrt“, das für mich so eine Art Schlüsselerlebnis war. Die Geschichte vom Maikäfer Sumsemann der sein sechstes Beinchen verliert und es nur vom Mond zurückholen kann mithilfe zweier Kinder. Dann ist da noch die gute Fee der Nacht (in die ich so verliebt war, dass ich sie aus dem Buch durchgezeichnet habe – man sieht heute noch die Abdrücke auf der Seite) und natürlich der Sturmriese mit seinem langen schwarzen Bart (für mich war das Gott, der da vom Himmel kommt), der den Kindern im Kampf gegen den bösen Mondmann hilft. Und glücklicherweise ist das Ende gut und Herr Sumsemann kann nach Hause fliegen … es war jedesmal so aufregend und bewegend.

In Gedanken bin ich tausendmal auf dem Mond gewesen und heute im Rückblick kann ich sagen, dass ich überglücklich bin über meine reiche und bunte Phantasie, die mir im Leben viel geholfen hat.

Luise S.

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