Der Raumanzug

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Wenn man es genau betrachtet, werden wir Menschen den Mond nie direkt berühren können, denn selbst wenn ein Astronaut auf seiner Oberfläche steht und mit der Hand den Boden berührt, ist da immer ein Handschuh und Raumanzug dazwischen, ohne den das Überleben im Weltall oder auf fremden Himmelskörpern (man denke auch an den Mars) nicht möglich ist.

Es gibt verschiedene Gefahren, vor denen ein Raumanzug seinen Träger schützt: Vakuum, Kälte und Hitze, Schwerelosigkeit, Mikrometeoriten und Strahlung. Dabei wird unterschieden zwischen Anzügen, die nur innerhalb der Raumkapseln getragen werden bei bestimmten Manövern und Anzügen, mit denen Weltraumspaziergänge unternommen werden, das Raumschiff also verlassen wird.

Die wichtigste Funktion des Raumanzugs besteht in der Bereitstellung und Verarbeitung der Atemluft und im Aufbau eines Drucks, der den fehlenden atmosphärischen Druck der Erde ausgleicht. Das Vakuum im Weltall würde sonst dazu führen, dass die Lunge nicht mehr genug Sauerstoff in den Blutkreislauf pumpen kann. Außerdem sinkt der Siedepunkt von Flüssigkeiten drastisch herab, so dass das Blut und alle Körperflüssigkeiten anfangen würden zu kochen und zu verdampfen …

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Der Druck im Anzug ist also das A und O. Das Problem liegt nun darin, dass ein Raumanzug unter Druck sehr steif und unflexibel wird. Der Astronaut kann sich also kaum noch bewegen. An diesem Problem arbeiteten die Entwickler der Raumanzüge seit Jahrzehnten und haben mittlerweile Mischformen geschaffen, die möglichst fest und sicher und gleichzeitig möglichst weich und flexibel sind. Da der Sicherheitsaspekt aber immer überwiegen wird, bewegen sich Astronauten immer mehr oder weniger unbeholfen. Kein Wunder also, dass der Apollo-14-Kommandant Alan B. Shepard keine besonders gute Figur abgab, als er am 06.02.1971 einhändig einen Golfball auf dem Mond abschlug.

Der Raumanzug schützt außerdem vor Kälte (das Weltall hat, vereinfacht ausgedrückt, eine Temperatur von minus 270 °C) und vor Überhitzung des Körpers. Außerdem hält er Strahlung ab und winzig kleine Meteoriten (bis zu einigen Millimetern groß, meistens darunter) – ein Rundum-Schutzpaket!

Man kann anhand der Raumanzüge sehr schön sehen, wie zerbrechlich das menschliche Leben ist. Und nicht nur im Weltall muss es geschützt werden, wir haben auch hier auf Erden alle Hände voll damit zu tun …

3 Kommentare

  1. DAS IST COOL | 18. Februar 2019

    COOOLLLLO

  2. figher | 30. Oktober 2018

    ICH WILL FIGHEN

  3. Anonymous | 18. Dezember 2015

    krass

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