Der „Moonwalk“ Tanzschritt

Beim „Moonwalk“ handelt es sich um einen Tanzschritt, mit dem man durch die Bewegung der Beine und Füße eine Vorwärtsbewegung vortäuscht, während man sich in Wirklichkeit rückwärts bewegt. Somit entsteht die Illusion, dass der Boden sich gleitend unter den Füßen des Tänzers wegbewegt. Es gibt keinen Namen, der mit diesem Schritt enger verbunden ist, als der von Michael Jackson (der am 29. August 1958 bei Vollmond geboren wurde). Obwohl er nicht der Erfinder ist, kann man ihn in jedem Fall als Galionsfigur sehen. Der Schlüsselmoment war dabei Jacksons Performance von „Billie Jean“ bei der Jubiläumsfeier „Motown 25: Yesterday, Today, Forever“ im Jahr 1983. Ab diesem Moment war der Siegeszug des „Moonwalk“ nicht mehr aufzuhalten und Michael Jackson hatte seinen Signature Move geprägt.

(der „Moonwalk“ beginnt bei 4:13 Min)

Es gibt viele Wurzeln des „Moonwalk“. Zum einen war und ist die gleitende Bewegung der Füße ein wichtiges Ausdrucksmittel in der Pantomime und im Theater. Der Darsteller steht dabei auf der Stelle und zieht die Füße in einer Gehbewegung über den Boden (dies ist also ein „Moonwalk“ ohne Rückwärtsbewegung – wird auch „Running Man“ genannt). Andere Vorläufer des „Moonwalk“ liegen im Mambo und natürlich im Breakdance, der auch Michael Jackson inspiriert hat.

Wer den „Moonwalk“ lernen will, findet hier eine Anleitung:

Aber warum hat der „Moonwalk“ den Mond im Namen? Vermutlich liegt dies an der vermeintlichen Schwerelosigkeit, die der Schritt vermittelt, die an die reduzierte Schwerkraft auf dem Mond erinnert. Müsste man als Mensch nicht diese unförmigen Raumanzüge tragen, könnte man sich auf dem Mond wunderbar schwebend bewegen …

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