Das Mondenkind in »Die Unendliche Geschichte«

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Als der deutsche Schriftsteller Michael Ende von 1977 bis 1979 »Die Unendliche Geschichte« schrieb, schuf der einen Meilenstein der fantastischen Kinder- und Jugendliteratur. Die Geschichte des schüchternen Jungen Bastian Balthasar Bux auf seiner Abenteuerreise durch die Welt von Phantásien hat Millionen von Lesern aller Altersgruppen fasziniert und wurde bis heute in über 40 Sprachen übersetzt.

Das Besondere an diesem Roman ist die Verknüpfung der menschlichen Welt, aus der Bastian kommt, mit der Fantasiewelt von Phantásien. Bastian liest in einem Buch und wird mehr und mehr in die Geschichte hineingezogen, bis er selbst Teil der Handlung ist. Er soll einen neuen Namen für die kindliche Kaiserin finden, die Phantásien regiert und die durch eine Krankheit geschwächt ist: ihr Land wird vom »Nichts« bedroht, das alles auszulöschen droht.

Bastian findet schließlich den neuen Namen »Mondenkind« für die kindliche Kaiserin und rettet damit Phantásien:

»… Bastian wusste mit Sicherheit, dass er nie in seinem Leben etwas Schöneres gesehen hatte als dieses Gesicht. Und im gleichen Augenblick hatte er auch gewusst, wie sie hiess: Mondenkind. Es gab überhaupt nicht den geringsten Zweifel, dass dies ihr Name war. Und Mondenkind hatte ihn angeblickt – ihn, Bastian Balthasar Bux! …«

So wird »Mondenkind« zum Zauberwort und Schlüssel für eine neue Welt. Der Mond hat eben besonder Kräfte – wenn man daran glaubt.

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