Der Mond in »Space Oddity« von David Bowie

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Der Song »Space Oddity« (dt.: Weltraumkuriosität) des britischen Musikers David Bowie (1947–2016) hat Geschichte geschrieben. Bowie wurde zu dem Stück 1968 durch den Science-Fiction-Klassiker »2001: Odyssee im Weltraum« von Stanley Kubrick inspiriert.

Erzählt wird die fiktive Geschichte des Astronauten Major Tom,  der auf seinem Flug durchs Weltall sein Raumschiff verlässt und Abschied nimmt von den Menschen. In den letzten vier Zeilen des Textes wird dabei auch der Mond erwähnt:

»Here am I floating round my tin can
Far above the Moon
Planet Earth is blue
And there’s nothing I can do«

[Ich schwebe hier um meine Blechdose
Hoch über dem Mond
Der Planet Erde erscheint blau
Und es gibt nichts, was ich noch tun kann]

Im Jahr 2013 wurde »Space Oddity« erneut populär durch die Coverversion des kanadischen Astronauten Chris Hadfield, der das Lied in der Internationalen Raumstation ISS im Weltraum sang und daraus ein Video machte, das über 29 Millionen Klicks auf YouTube erreichte. Er änderte dabei die letzten Zeilen ab und damit auch die Story, da er zur Erde zurückkehrte.

»Here am I floating in my tin can
A last glimpse of the world
Planet Earth is blue
And there’s nothing left to do«

[Ich schwebe hier in meiner Blechdose
Ein letzter kurzer Blick auf die Erde
Der Planet Erde erscheint blau
Und es gibt nichts, was noch zu tun ist]

Die Nutzungsrechte für diese Video-Version laufen im Mai 2016 aus, da sie von David Bowie und dem Rechteinhaber zunächst für ein Jahr und dann nochmals für 2 Jahre gewährt wurden. Hoffen wir, dass die Rechte verlängert werden, damit wir auch weiterhin zusehen können, wenn Chris Hadfield singt.

Das Schweben durch den Weltraum, losgelöst vom schützenden Raumschiff, ist ein starkes künstlerisches Motiv, das auch in Filmen oft thematisiert wurde, so beispielsweise in »Gravity« aus dem Jahr 2013. Es ist die Melancholie, die in der Geschichte und der Musik von »Space Oddity« anklingt, die dieses Lied so authentisch und gleichzeitig transzendent wirken lässt.

7 Kommentare

  1. Marie-Thérèse oder auch Maria Teresa | 22. Januar 2016

    . dem Kommentar mit dem Wort TOLERANZ füge ich noch folgende dazu :FRIEDEN, VERTRAUEN, LIEBE, ZUVERSICHT . . (siehe die Geschichte von den 4 Kerzen). Wenn jeder Mensch nur ein bisschen von diesen Begriffen auch wirklich leben würde, oh wäre DAS schön !

  2. Trinity333 | 22. Januar 2016

    Einfach speziell – so wie Bowie…fantastisch

    • Das meine ich so | 23. Januar 2016

      @Marie-Thérèse : ich stimme dir zu. Daraus würde sich rasch noch sehr viel mehr Menschenwürdiges entwickeln. Allerdings habe ich einen Einwand, der auch @Anonymous betrifft : es gibt die fremdgesteuerten. mächtigen Zombies, die bei solch einem überwältigenden Anblick erst recht ihre gierigen Klauen ausstrecken. Aber diese Zeit geht dem Ende zu. Vielleicht suchen deshalb mit (unseren) Steuermilliarden nach anderen bewohnbaren Planeten für sich ?

  3. Anonymous | 22. Januar 2016

    Öfters einen globalen Blick auf den Planeten Erde zu werfen, würde uns allen gut tun und die “ TOLERANZ “ fördern….und uns erkennen lassen wie sinnlos Krieg und Hass, Habgier und Machtwahn sind, und andererseits auch erkennen lassen welch schönes Paradies wir hier auf Erden eigentlich haben❣

  4. Anna | 22. Januar 2016

    Einfach genial !

  5. Antje | 22. Januar 2016

    Bin seit Jahrzehnten großer Bowie- Fan und finde diesen Beitrag klasse!

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