Das römische Lunula-Amulett

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Im antiken römischen Reich wurden gern Lunula-Amulette getragen, oft als Talisman, aber auch als Schutz vor bösen Mächten und Dämonen. Für Mädchen wurden besondere halbmondförmige Amulette als Schmuckstücke angefertigt, um sie unter den Schutz von der Göttin Diana zu stellen. Diana ist die Göttin des Mondes und auch der Jagd in der römischen Mythologie. Ihr entspricht Artemis bei den griechischen Göttern.

Das Lunula-Amulett war meist aus Metall, in reicheren Haushalten oft auch aus Gold geschmiedet. Wenn das Mädchen herangereift war und kurz vor ihrer Heirat stand, wurde am Abend vor ihrer Hochzeit das Lunula-Amulett abgelegt. Dies war ein Ritual zum Eintritt in die neue Lebensphase, der Abschluss der Kindheit und der Eintritt in das Leben einer Frau. Es war auch Brauch das Lunula-Amulett zusammen mit den Spielzeugen aus der Kindheit des Mädchens zu verbrennen.

Lunula-Amulette und Anhänger reichen in der römischen Kultur bis zurück in das 2. Jahrhundert n. Chr. Auch in Germanien und bei den Kelten waren sie beliebte Schutz-Amulette. Ebenso trugen auch Vikingerfrauen halbmondförmige Amulette, als Symbol für Fruchtbarkeit, Glück und ein glückliches Leben.

Und immer finden wir die Mondsichel, die diesen Gedanken und Wünschen ihre Form verleiht.

Foto: Walters Art Museum

1 Kommentar

  1. Melanie Samsel | 30. Januar 2022

    Vielen Dank für den Artikel! Es ist gut zu wissen, dass solch ein Schmuckstück zum Schutz von Mädchen hergestellt wurde. Ich finde, die Idee dahinter ist eigentlich ganz schön. Wir suchen gerade nach einem Armband für unsere kleine Tochter, vielleicht werde ich mal bei einem Goldschmied nach diesem Design fragen.

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