Der Mond im Film »Gravity«

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Der amerikanisch-britische Weltraumthriller »Gravity« aus dem Jahr 2013 bietet neben seiner außergewöhnlich spannenden Handlung atemberaubende Bilder aus dem Weltraum, die neben der Erde auch die Sonne und den Mond zeigen. Regisseur des Films ist Alfonso Cuarón (der auch Harry Potter und der Gefangene von Askaban drehte). Der Film ist kommerziell sehr erfolgreich und spielte bereits kurz nach dem Start ein Vielfaches seiner Produktionskosten ein.

»Gravity« handelt von einer Weltraummission, in der die Wissenschaftlerin Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock) mit Hilfe des erfahrenen Raumfahrers Matt Kowalski (George Clooney) Reparaturen am Hubble-Teleskop durchführen soll. Die Situation gerät außer Kontrolle, als ein Trümmerfeld das Spaceshuttle trifft und die beiden Astronauten in den Weltraum hinausschleudert. Sie versuchen daraufhin, andere Raumstationen zu erreichen. Dabei bleibt Kowalski zurück, Dr. Stone gelingt schließlich die Rückkehr zur Erde mit Hilfe einer chinesischen Rettungskapsel.

Während des Driftens im luftleeren Raum gibt es mehrere Übergange der Tag-Nacht-Grenze, demzufolge sieht man die Sonne über dem Horizont auf- und untergehen und auch den Mond, der vom Sonnenlicht beschienen ist. Ob zu diesem Zeitpunkt Vollmond ist, bleibt ungeklärt.

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Sehr deutlich erkennt man den Mond in den Szenen, als Kowalski und Dr. Stone wieder zusammentreffen nach der ersten Karambolage mit dem Trümmerfeld und zunächst das Shuttle ansteuern und danach die ISS. Der Mond ist hier an vielen Stellen jeweils für mehrere Sekunden im Hintergrund zu sehen: ab 17:16 Min., 18:38 Min., 21:32 Min., 21:45 Min., 23:25 Min. und 23:55 Min.

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Der Film wurde als Mischung aus Liveaction-Aufnahmen und Computeranimationen realisiert. Die Vorbereitungen waren sehr aufwändig aufgrund der Technologien, die zur Darstellung der Bewegungen in der Schwerelosigkeit entwickelt werden mussten. Die Dreharbeiten in den Raumanzügen und engen Räumen waren eine große Herausforderung für das Team und die Darsteller. Das Timing und die Positionen waren von Beginn an exakt festgelegt – auf die Sekunde genau und bis auf den letzten Millimeter. »Gravity« erhielt hervorragende Kritiken, insbesondere für die detailgenaue Berücksichtigung der physikalischen Gesetze und Ausstattung sowie für die Regiearbeit und die darstellerische Leistung. Der Film bekam zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen, darunter 7 Oscars im Jahr 2014 (beste Regie, Schnitt, Kamera, visuelle Effekte, Filmmusik, Sound-Bearbeitung und -Mischung).

Wenn man zwischendurch kurz durchatmen kann, bieten die Weltraumbilder fast meditative Stille. Bis zur nächsten Kollision mit den Trümmern, die übrigens nicht nur im Film ein sehr gravierendes Problem darstellen: über 600.000 Teile Weltraumschrott umkreisen unsere Erde …

1 Kommentar

  1. Can Alptekin | 10. März 2014

    Fantastisch
    Ich danke

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